1W100 seltsame Bücher und Kuriositäten in der geheimen Bibliothek
1. Almanach der vergessenen Bannzauber von Myr
2. Traktat der geheimen Künste der Meister von Thalasar
3. TEIL 1 Der unvollendeten Trilogie Der hülfreyche Daimon – Die Beschwörung
4. 23 Dinge, die du nicht mit Messern tun solltest
5. Das Tor zur Hölle
6. Träume und Albträume
7. Invocatio für Anfänger, oder: Wieviele Ecken braucht mein Pentagramm?
8. Worte zu täuschen den Engstirnigen – Vom Diskurs mit dem Hexenjäger
9. Lügen ohne zu lügen
10. Seelenpakte – genieße dein Leben, solange es währt
11. Kleiner Ratgeber der Blutmagie
12. Schärfer als scharf – der Opferdolch
13. Kherdugal – Gespräche mit einem Lich
14. Das Vermächtnis der schweigenden Göttin
15. Reise zur Stadt unterm Meer; und zurück
16. Tentakel süß-sauer und 99 andere (un)heilige Speisen
17. Dreizehn Rezepturen, die du niemals brauen solltest
18. Grfzufopf: Engel oder Dämon?
19. David vom Haselhof: Geheime Bardenlieder zur Dämonenbeschwörung
20. 1.000 und eine Mitternacht. Der grosse Almanach der Poltergeister
21. Wie ich Schleime lieben lernte.
22. Tausend Mal berührt: Von Tentakeln und Wesen mit multiplen Gliedmaßen
23. Die Wahrheit über die Illuminaten
24. Handbuch für fortgeschrittene Spione und Geheimagenten
25. Das Buch der Asche
26. Was zunächst wie ein Buch aussieht, entpuppt sich als versiegelter Behälter. Wenn man das Siegel bricht, befindet sich darin ein Dämonenhorn. Hält man dieses ans Ohr, flüstert die guturale Stimne Ck’ghul’s dem Lauschenden die Beschwörung eines mächtigen Dämons ein. Doch es gibt dafür einen Preis zu zahlen…
27. Ein Buch aus Orkhaut, in einer unbekannten Sprache verfasst
28. Das „Buch des dreizehngötterlichen Wahnsinns“ von Tuhulaj (Pseudonym), dem selbsternannten „Ersten Hohepriester des Einzig Wahrhaft Wahnsinnigen Gottes“.
29. Ein Glas, gefüllt mit dem Wasser des Sees Lem. Gießt man es in eine Schale, kann man in der Oberfläche die apokryphen Schriften von P’Tha lesen.
30. „Polter, Klabauter & Bullebeiß“ von Unbekannt, ein Buch über Klopfgeister, entgegen der Meinung einiger Schlauberger nicht in Klopfcode geschrieben. Gilt als geächtet, weil jeder bisherige Besitzer wegen der dauernden, baustellenartigen Klopferei Hab und Gut verlor.
31. die Schriftrollen des P’na’ku’hothithep: (angeblich vollständige und echte) Aufzeichnungen eines wahnsinnigen Baumeisters, der behauptet, mit der Hilfe von Wesen aus irgendwelchen „Mitternachtslanden“ ein riesiges Labyrinth in Pyramidenform gebaut und unter Sand begraben zu haben. Im Herzen dieses Baus soll das Geheimnis der Herrschaft über besagte Lande zu finden sei sowie ein Tor, vermittels dessen ihre Bewohner in unsere Welt gebracht werden könnten.
32. Von den Tinten. Zur Verwendung von korrekt gemischten Beschwörungstuschen.
33. Ein purpurnes, gewichtiges Buch, umwickelt mit schweren Ketten. Fasst man es an, hört man das Rauschen lederner Schwingen.
34. Von der Aufzucht und Pflege von kleinen… Der Rest des Titels ist nicht zu lesen und auch aus dem Text geht nicht hervor, um welche Kreaturen es sich handelt. Dafür steht am Ende des Textes, wie man ein solches Wesen beschwört.
35. das „A bis Z der Unsäglichen Dämonen: Ashruphiel bis Zhanahrsaszt“ des Barons Abraham Verlacc von Metzen-Gerstein (möglicherweise ein Pseudonym), das einzige je gedruckte Exemplar gilt als verflucht, weil die beiden titelgebenden Ungeister der Publizierung ihrer beinahe wahren Namen nicht zugestimmt hatten.
36. das Handbuch „Liber Exorzissimus Simplicissimus – Austreiben Leicht Gemacht“ von Johann Constantinus, gilt als Fälschung eines unbekannten Kultisten, der damit unvorsichtige Dämonenjäger in die Falle locken wollte (was auch ein paarmal funktioniert haben soll).
37. Die Pergamente der Verzweiflung. Der Dämonologe Azat van Tannen schrieb diese als Warnung an kommende Generationen, als ihm das Schicksal seiner Seele offenbart wurde. Leider nutzen die Gewarnten seine Erkenntnisse nicht in seinem Sinne.
38. Die Kreaturen des Abgrundes. Archaeomagister Gerwald ergießt sich auf 1486 Seiten darin, Dämonen zu vermenschlichen und gefährliche Tipps zum Umgang mit ihnen zu geben.
39. FARKYLHFFRH mit drei F – Der Versuch einer einheitlichen Schreibweise für dämonische Namen. Enthält eine wertvolle Sammlung wahrer Namen in sehr penibler Handschrift.
40. Fünzig Schattierungen der Sukubi. Eselsohrige Bettlektüre für lange Winternächte. Gibt dem Leser erholsamen Schlaf und einen neuen Blick auf den Umgang mit den Dämonen im Titel.
41. Der Schreistuhl Den Nemesis besiegt. Was nun? Kreative Lösungen für Rache über den Tod hinaus.
42. Das Diktat von Kehm. Bevor Inquisitorin Bernike in die Ebene des Wahns gerissen wurde zwang Sie das Wesen in Ihrem Geist, diesen Folianten niederzuschreiben. Die Details zur Sphäre der Kreischenden G’Har warfen die Forschung um Jahrzehnte voran.
43. Über das kunstfertige Verbergen von Tinte und Tusche. Darin wird beschrieben, wie Textpassagen mit Hilfe raffinierter Geheimtinten versteckt werden können. Außerdem einige hilfreiche Abhandlungen über die Fleckenentfernung.
44. Die Aufzeichnungen der Iira Xor. Ein handliches schwarzes Notizbuch, dessen Inhalt einst mit einem silbernem Schloß vor neugierigen Blicken geschützt wurde. Inzwischen ist das Schloss aber zerbrochen. Auf den recht zerlesenen Seiten sind in einer feinen Handschrift zahlreiche Reisen in exotische Dimensionen beschrieben, die zunächst eher in einem sachlichen Ton gehalten sind. Zunehmend verlegt sich die Autorin jedoch auf ihre ganz persönlichen Ausschweifungen bei der Suche nach immer bizarreren Vergnügungen in fremden Welten und mit der lokalen Fauna und Flora. Die letzten Seiten des Buches sind leer, der Text unvollendet.
45. Vermis. Ein mächtiger, eisenbeschlagener Foliant. Darin befindet sich ein Geheimfach, welches eine unbeschriftete Flasche mit einem uralten und hochprozentigen Schnaps enthält. Aufmerksame Beobachter mögen herausfinden, dass in der Flüssigkeit eine kleine, fette Made schwimmt. Wer genau hinschaut, bemerkt dass dieses Wesen höchst lebendig ist.
46. Das exquisite Einhorn: Siebzehn unübertreffliche Rezepte für den anspruchsvollen Genießer. Verfasst von einem gewissen Jarbert Grünauge, einem legendären Jäger und Feinschmecker. Kurz vor der Veröffentlichung dieses Bandes verschwand Jarbert auf rätselhafte Weise, ohne eine Spur zu hinterlassen. Die Suche nahm ihm war besonders schwierig, weil sich auch seine Familie und engste Vertraute von einem Tag auf den anderen nicht einmal mehr an sein Aussehen erinnern konnten. Dieser Band muss ein Vorabexemplar sein, vielleicht ein Einzelstück.
47. Ein Gedichtband, anonym veröffentlicht. Die Gedichte darin drehen sich um die Freuden der Gartenarbeit, allerdings wärmt sich das Buch während des Lesens in den Händen an. Dabei ist ein leises, aber deutliches Schnurren zu hören.
48. Der heitere Hohepriester. Zahlreiche Abschriften dieser Sammlung von eher derben Witzen über den Klerus sind über die Jahre beschlagnahmt worden, aber immer wieder tauchen neue Versionen auf.
49. Über die Gelbe Magie. Dieser ledergebundene Wälzer ist sorgfältig ausgehöhlt worden und birgt einen kleinen, kunstvoll gearbeiteten Satz Diebeswerkzeug. Leider ist so kaum noch Sinn in den verbliebenen Text zu bringen, außer jemand macht sich eine Menge Arbeit – dabei kommt heraus, dass es sich wohl um ein Kochbuch handelte, kein Wort darin weist auf Zauberei hin.
50. Ein dünner Band, eingebunden in ein unbekanntes Material. Die Seiten aus einer Art Pergament scheinen zunächst vollkommen leer zu sein, sie kleben aber ein wenig an den Fingerspitzen. Wenn man die Seiten jedoch mit dem Blut eines noch lebenden, intelligenten Wesens bestreicht, werden fremdartige, geschwungene Schriftzeichen unter dem Blutfilm sichtbar. Das Blut verschwindet nach wenigen Augenblicken.
51. Zwielicht oder wie ich einen Vampir das Glitzern lehrte.
52. Die Geschichte des O… Erotische Verse über Teufel und andere Unholde.
53. Der sogenannte Dunkle Lord. Neubewertung einer missverstandenen historischen Gestalt.
54. Mein reinliches Haustier: Der Gallertwürfel. Nach einigen bedauerlichen Unfällen wurde dieses Standardwerk bereits wenige Wochen nach dem Erscheinen aus dem Verkehr gezogen, sehr zum Missfallen des Autoren und Würfelzüchters H. Abelsheim.
55. Puschelwuschelwelt. 100 illustrierte Katzengeschichten. Es ist nicht recht ersichtlich, warum dieses Werk in einem Einband in auffälligem Rosa verboten wurde, aber der Bibliothekskatalog ist in der Sache eindeutig – der Befehl kam von ganz oben.
56. Der livrierte Brevier. Ein schmales Buch, welches sich an die Mitglieder der Dienerschaft wendet. Darin werden einige praxistaugliche Möglichkeiten vorgestellt, sich an den Damen und Herren zu rächen. Hierin zeigt die anonyme Autorin eine enorme Kreativität – die Vorschläge reichen vom fachgerechten Anbringen von Stolperdrähten bis hin zu potenziell tödlichen Aktionen.
57. Tausend möglicherweise legale Steuertricks.
58. Die Götter würfeln doch. Ein theologisches Traktat von etwa 50 Seiten, die an einigen Stellen Löcher aufweisen. Vielleicht waren sie einst irgendwo angenagelt.
59. Shirinsha: Die Geschichte eines wandernden Succbus, von ihr selbst erzählt. Das zierliche Büchlein ist mit massiven Ketten förmlich eingewickelt worden. Ein wuchtiges Schloss verhindert neugierige Blicke.
60. Die „Siebenundsiebzig Klagelieder der flammenden Prinzessin“, ein wegen kontroverser Themen verbotenes erotopolitisches Gedichtepos in 77 Teilen, geschrieben von Eduardo Raggerius VII
61. das Buch „Goldmachen für Jedermann“ des Grafen Aymar Belisarius von Hoyt, wurde aus offensichtlichen Gründen von der königlichen Münze aus dem Verkehr gezogen.
62. Die Oger-Fragmente. Dieses Pergament enthält die Mitschrift eines mehrtägigen Gespräches des legendär neugierigen Barden und Reisenden Panros mit einem Oger namens Vugurek. Es geht nicht aus dem Text hervor, wie das Gespräch zustande kam, inhaltlich ist der Text dennoch hochinteressant und bietet einen tiefen Blick in die Ogerseele und einige unverbraucht pragmatische Ansichten über die aktuelle politische und soziokulturelle Situation, bis der Text während der Diskussion über einige neue Strömungen in der Kochkunst einfach abbricht. Das Dokument wurde nach dem überaus plötzlichen Ableben des Panros von dessen Diener gerettet und sogleich unter Verschluss genommen, um keine Nachahmer zu inspirieren.
63. „Vom Groszen Plahn der erleuchtheten Exsen“ ein Buch des Autors „Alexagoras Ickso“, soll von der Unterwanderung der Königshäuser durch intelligente Urweltechsen handeln, die kurz davor stünden, aus ihren unterseeischen Höhlen an die Oberfläche der Erde zurückzukehren, um die Herrschaft an sich zu reißen. Seltsamerweise verschwanden so gut wie alle Exemplare kurz nach Erscheinen spurlos.
64. Giftige und ungiftige Pilze und die Kunst, sie zu unterscheiden
65. Ein „Buch“ in Form eines drei Spann großen Eies, das im Einband auf einem türkisfarbenen Samtkissen befestigt ist. Spiralförmig darauf geschrieben in grausilberner Tinte: die Beschwörung des Khral. Nach lautem Lesen des Textes erwärmt sich das Kissen angenehm und brütet in 3W6 Tagen den dämonischen Vogel Khral aus.
66. Zwei Tontafeln, einst zerbrochen. „Zehn Gebote zur trefflichen Beschwörung“, Arkos d. Ä. zugesprochen. Befolgt man diese, gelingen Beschwörungen besser. Es geht aber auch ohne, wie der Verfasser durch das Beispiel Arkos d. J. feststellen musste.
67. „Die Schrecknisse, die aus den Ecken kamen“. Ein kleiner Oktavband, dessen Winkel nicht zu stimmen scheinen. F. Itzobahl berichtet wie dereinst die Hunde von Tindalos auf ihn gehetzt wurden. Nach mehreren grauenvollen Kapiteln offenbart er dem Leser, wie er sich freikaufen konnte. Durch das Verfassen dieses Buches und das Hetzen der Hunde auf den geneigten Leser.
68. „Erfolgreich Beschwören. Mittel und Wege das Beschwören unter dem Deckmantel eines legalen Berufes zu betreiben“. Enthält einen Anhang mit hilfreichen Rechtstipps sowie Schlupflöchern. Nur für den Fall.
69. Der spielende Beschwörer. Fachartikel unterbrechen diese Sammlung frivoler Jungzaubernder, die einen Blick unter die Roben erlauben. Zentral zum Ausklappen das „Bild“ der Ausgabe.
70. „Die garstigsten Flüche der bekannten Welt“ von Anonymus. Eine Auflistung besonders abstruser Fluchsprüche mit interessanten Nebeneffekten und wie man letztere möglichst vermeidet. Wegen allzu vieler Fehlschläge beim Versuch, die Flüche umzusetzen (trotz genauester Beachtung der Warnhinweise) öffentlich mit dem Bannfluch belegt.
71. Die Robe im Wandel der Zeit. Eine historische Entwicklung der Beschwörungsrobe. Ein Essay wirft die provokante Frage auf: Traditioneller Fehlgriff oder modisches Statement? Der Leser wird in Zukunft seine Robe deutlich bewusster tragen.
72. Ein kleiner unscheinbarer Band. Er enthält in Schönschrift des Beschwörers eigens verfasste Gedichte. Scheinbar eine im Verborgenen gelebte Leidenschaft des Verfassers. Haben die Helden den Beschwörer zuvor erschlagen, leiden sie 2W6 Wochen unter einem schlechten Gewissen, ein derartig empfindsames Wesen getötet zu haben.
73. „hier drin steht viel groß wort von GOBLINAS“ von Gorosch Flitskila Premm. Überarbeitete Drittauflage. Das vom großen Goblingelehrten des letzten Jahrhunderts verfasste Buch erörtert Fragen der Goblinologie, vor allem zu ihrer Psyche und Kultur und soll den Schlüssel zur absoluten Macht über diese Geschöpfe enthalten. Das Problem: „es lässt sich nicht lesen“.
74. Was zunächst wie ein Buchrücken aussieht, entpuppt sich als Hebel. Scharrend fährt das Regal zur Seite und gibt den Blick auf ein irisierendes Portal frei.
75. Das „Occultarium Mysterii Mundi“ des Hofmagiers Ioan D. Eisenstein, verfasst in der langen Dunkelheit seiner Gefangenschaft im Turmverlies eines einstigen Gönners. Enthält esoterische Abhandlungen wie „Geistherhafte Fernwirkungen als Phaenomene der Verschraenkung“, „Materia Obscura – ein Irrtum der Magiologie?“ oder „Mathemagische Grundlagen siebzehndimensionaler Portalkonstrukte“. Verboten vom Rat der magischen Akademien, da es Grundannahmen der anerkannten Magielehre in Frage stellt.
76. Das Buch „Mechanomagische Monstrosithäten: Machinae, die zu Land, zu Wasser und im Fluge sehr viel Streitmacht zerschmettern thäten, wenn dem Verfasser die nöthigen Mittel zukämen“. Verfasser soll ein „Archimagos von Stravinczi“ sein. Es wurden angeblich drei Exemplare gedruckt, nur eines davon soll tatsächlich die korrekten Pläne enthalten, während in den den anderen beiden Bänden absichtlich Fehler in die Pläne gezeichnet wurden, welche zu folgenschweren Unfällen führen können. Gerüchten zufolge soll das echte Buch daran zu erkennen sein, dass es in Spiegelschrift geschrieben ist. Dabei könnte es sich aber auch um eine absichtlich gestreute Falschinformation des stravinczischen Militärgeheimdienstes handeln.
77. Von Fledermausmännern und anderen Ungetümen
78. Die Wahrheit über das frodolinische Reich
79. Der lange verschollen geglaubte siebte und letzte Band der berühmten „Saga von Konar“ – ein Buchdrucker könnte damit ein Vermögen machen.
80. Chronor der Barbar. Vom Aufstieg und Fall des gradowanischen Kaisers
81. Kali nka, Kali nka. 100 Tänze, um die Göttin des Todes zu beleidigen.
82. Brennen muss… Leider kann man den Namen der Stadt nicht mehr lesen, da dort ein großer Brandfleck ist.
83. Von Zwergen und Elfen: Verbotene Liebschaften im Wald und im Gebirge
84, Eine gewaltige, auf zwei Stäbe aufgerollte Schriftrolle, die in winziger Handschrift eine nicht enden wollende Liste fremdartiger Namen enthält.
85. Kein Buch, sondern eine buchähnliche Holzkiste, in der in gepolsterten Rahmen sieben dicke Glasplatten stecken, ein achter Rahmen ist leer. Je nachdem, wie man sie ins Licht hält, sind unter der Oberfläche seltsam geometrische Markierungen im Glas zu sehen.
86. Hier liegt eine Stange mit fünf bunten Papageien, von denen jeder immer nur einen bestimmten, scheinbar belanglosen Satz krächzt.
87. Hier steht eine Kerze im Regal, deren Flamme, wenn man sie anzündet, in einem seltsamen Rhythmus flackert, der sich nie ganz wiederholt.
88. Ein Buch voll mit Plänen für komplizierte und überaus gesundheitsschädliche Fallen. Der Buchdeckel fehlt, wie auch die ersten Seiten, aber bei der Lektüre gewinnt man schnell den Eindruck, dass man schon ein Troll oder ein ähnlich gewissenloses Monster sein muss, um sich solche Sachen einfallen zu lassen.
89. Die Infernalischen Karten. Eine Sammlung überaus komplizierter sich stets verändernder Karten der Ebenen des Chaos. Verwirrend, aber besser als nichts(?)
90. Eine umfangreiche Sammlung ungewöhnlich feiner Holzschnitte. Zu sehen sind zumeist Straßenszenen in der Hauptstadt, allerdings aus einer vergangenen Zeit. Wenn man lange genug hinschaut, scheinen sich die Personen eine Winzigkeit zu bewegen, Gräser scheinen sich im Wind zu wiegen usw.
91. Das berühmte „Miscellanea Curiosa“ ist in botanischen Kreisen beinahe so legendenumwoben wie sein unbekannter Autor. Dieser offensichtlich handkolorierte Band enthält eine große Menge gepresster Pflanzen interessantester Wirkung. Einige davon sind – so hört man es jedenfalls immer wieder – nicht von dieser Welt…
92. „Der Schänder der Welten, Eine grauenvolle kultische Lobpreisung des Erzdämons Kyrbaael“. Der Inhalt lässt erahnen, wie weit sein Kultistennetz bereits in die Gesellschaft vordringen konnte. Jemand muss etwas unternehmen.
93. Dieser Band ist mit Pilzgeflecht überwachsen und das Myzel durchzieht auch die Seiten des Folianten. Einige überaus wohlriechende Fruchtkörper einer bislang unbekannten Art lassen sich vom Buchrücken abernten. Leider ist es durch den Bewuchs unmöglich geworden, das Buch zu lesen oder auch nur zu identifizieren.
94. Eine eher unscheinbare, wohlfeile Ausgabe von Bronar’s bekanntem Standardwerk der Metallurgie. Eigentlich nicht besonders ungewöhnlich, allerdings sind die zahlreichen Randnotizen in einer bislang nicht entschlüsselten Geheimsprache verfasst. Die Tinte fühlt sich glatt und hart unter den Fingerkuppen an.
95. „Wege der Vergreisung“, zur Hälfte gefüllt mit Wissen zum Altern und körperlichen Verfall verschiedener Völker. Reich Illustriert und voller nutzloser aber sehr detaillierter Informationen. Die zweite Hälfte befasst sich mit Zaubern, Ritualen und Gegenständen, die das Altern in verschiedenster Weise beeinflussen.
96. „Das Baalbuch“. Für Kinder. Nur noch eine Farbe übrig. Rot.
97. „Mythos Buch“. Ein sterbenslangweiliger Wälzer über die Entstehung der Buchdruckerkunst. Fälschlich katalogisiert.
98. „Zorbho – Schande des Zirkels“. Dieser berüchtigte Enthüllungsroman über den ehrwürdigen Erzmagier gilt gemeinhin als verschollenes Werk, weil Zorbhorion IX. jede einzelne Ausgabe aufkaufen und anschließen verbrennen ließ. Zudem wurden Käufer mit erstaunlicher Sicherheit von übler Diarrhoe heimgesucht, was den zuerst schwunghaften Handel mit dem Werk zum Erliegen brachte. Die Lektüre legt zumindest nahe, dass die scharfzüngige, nur „Eine Frau.“ genannte Autorin aus dem engsten persönlichen Umfeld des Magier stammt.
99. „Nekromantische Puppenspielereien – Das Praxisbuch“. Mit einer großen Auswahl an geeigneten Bühnenstücken und Tänzen für Anfänger und Fortgeschrittene.
100. Das MWAHAHA-HUAHAHA, der Klassische Leitfaden des Manischen Lachens
Autoren: Moonmoth, Daicorion, DrGonzo, Lukas, purple_tentcl, Scimi, Stefan, The_Nathan_Grey