1W20 Besonderheiten bei Trollen

1. Der Troll hat eine dünne Nase, die so lang ist, dass sie bis zum Boden reicht. Er spürt damit leicht Erschütterungen.

2. Trifft Sonnenlicht auf die Haut des Trolls, wird er nicht versteinert, aber es wachsen Steine auf seiner Haut. Geschieht ihm das zu häufig, wird er schwer und unbeweglich. Hilft man dem Troll jedoch, sich von seiner Last zu befreien, wird er den Helfer belohnen. Vielleicht.

3. Statt Schaden zu regenerieren, wachsen die Wunden des Trolls mit großen versteinerten Eiern zu. Aus einem solchen Ei wächst nach 1W20 Tagen ein neuer Troll.

4. Der Troll lebt in „Symbiose“ mit einem Goblin. Dabei trägt der Troll den Goblin auf einem Gestell auf seinem Rücken. Der Goblin wiederum drückt dank der geöffneten Schädeldecke des Trolls an verschiedene Stellen von dessen Hirn, um ihn zu steuern.

5. Der Troll ist so unfassbar blöd, dass seine Dummheit ansteckend ist. Wer sich zu lange in seiner Nähe aufhält, riskiert Schaden am eigenen Intellekt.

6. Der Troll glaubt, er könne fliegen. Dies gelingt ihm aus lauter Sturheit tatsächlich, aber nur solange er sehr wild mit den Armen wedelt und Vogellaute imitiert.

7. Der Troll kann seine gewaltige Knollnase abbrechen und als Wurfgeschoss verwenden. Fällt die Nase zu Boden, wuchert sie binnen einer Minute auf das Zwanzigfache ihrer ursprünglichen Größe an. Wer das Pech hat, dabei in der Nähe zu stehen, muss dem Nasenwuchs ausweichen, um nicht erdrückt zu werden.

8. Aus jeder Wunde des Trolls sprudelt frisches Quellwasser. Wer es im Schein der Sonne trinkt, riskiert, versteinert zu werden. Wer es in der Dunkelheit einer Höhle oder einer tiefen Nacht trinkt, wird dauerhaft widerstandsfähiger. Das Quellwasser versiegt, sobald der Troll stirbt oder alle seine Wunden geheilt sind.

9. Langes, filziges Haar wächst auf dem Haupt des Trolls. Darin wimmelt es nur so vor dickem Ungeziefer. Wer sich dem Troll auf kurze Distanz nähert, wird von einer Flut an Läusen, Käfern und Würmern überrascht und abgelenkt. Wer das Ungeziefer nicht abschüttelt, riskiert Stiche und Bisse, die zu juckenden und anschwellenden Wunden führen.

10. Aus der Nase des Trolls tropft dicker, zäher Schleim, den er immer wieder hochzieht. Wird der Troll gereizt, besteht eine Chance von 40%, dass er niest und seinen Schleim verteilt. Wer das Pech hat, solch eine Rotzeattacke abzubekommen, ist mindestens eine Runde damit beschäftigt, dem klebrigen Batzen zu entkommen.

11. Der Troll regeneriert nicht einfach so Schaden. Stattdessen muss er anderen Wesen Haut, Fleisch, Knochen oder ganze Gliedmaßen entreißen und sich in die eigenen Wunden stopfen. Solch einen Troll erkennt man leicht daran, dass aus seinem Torso weitere kleine Arme ragen. Manche weisen aufgrund dieser Eigenschaft auch einen zweiten Kopf auf dem Rücken oder anderen Stellen auf.

12. Die Arme des Trolls sind so lang, dass er sie als Beine zweckentfremdet. Die Beine nutzt er wiederum als Arme. Aufgrund des veränderten Schwerpunkts verliert der Troll leichter das Gewicht, ist aber aufgrund der langen Gliedmaßen recht schnell unterwegs.

13. Isst der Troll das Herz eines anderen Lebewesen kann er aufgrund seines amorphen Organismuses für bis zu 12 Stunden dessen Aussehen annehmen.

14. In 1 von 1w20 Fällen ist ein Troll genetisch so veranlagt, das er bei Sonnenlicht nicht versteinert sondern chamäleonartige Eigenschaften besitzt.

15. Bedeckt von Wasser können mind. fünf Trolle auf engsten Raum einem Kokoon bilden in welchem sie innerhalb zwei Wochen verschmelzen und einen max 6m hohen und sehr intelligenten Trolltitan erschaffen. Meist wird noch absichtlich ein anderes Lebewesen in dem Kokoon mitaufgelösst, dessen Eigenschaften ebenso im Trolltitan aufgehen.

16. Versteinerte Trolle werden bei einer Sonnenfinsternis nicht nur wieder lebendig und immun gegen Sonnenlicht sondern entwickeln die magische Fähigkeit des Fleisch- und Knochenformens bei sich und anderen.

17. Verspeist der Troll eine gewisse sehr seltene Pilzart, zerfällt er bei Sonnenlicht in kleinste Steinsporen, die eingeatmet den Organismus von Lebewesen in einen Trollorganismus verwandeln.

18. Stirbt ein Troll eines natürlichen Todes, zerfällt er zu Silberstaub, bei Vollmond wandelt sich zudem seine Seelenessenz zu einem Irrlicht.

19. Trolle können sich bis zu 12w12 nachwachsende Augen entfernen, die – eine hohe Luftfeuchtigkeit vorausgesetzt – als externe Sinnensorgane die Gegend überwachen können. Isst der Troll zu einem späteren Zeitpunkt das Auge, bekommt er alles mit was dies erblickte.

20. Zu den weisesten, gutmütigstens aber auch seltensten Lebewesen gehört der sogenannte Tagtroll. Telephatisch stark begabt, versucht er mittels der Beeinflussung von Tagträumen Lebewesen den richtigen Weg in Alltags- und Lebensfragen zu weisen. Er kann hunderte von Jahre alt werden, versteinert aber wenn eine gewisse Lichtschwelle unterschritten ist.

Autoren: Tegres, Pixellance