Idee: ArnimRanthoron
Autoren: Pixellance, Huhn, Nusspops, LarsG, pan narrans, Lukas, nEw bEE
1. Das Purpurhuhn
Unterirdische, hochintelligente Hühnerrasse mit purpur flouriziernden und giftigen Federkleid, die insektenstaatartig sich um eine Königin scharen. Können Gedanken lesen und telepathisch kommunizieren. Der Verzehr der Eier, die nur die Königin legt, soll nicht nur gegen Gifte jeglicher Art immunisieren, sondern auch das Bewusstsein im übernatürlichen Maße erweitern.
2. Das glückliche Huhn
Die siebte Henne aus dem Gelege einer siebten Henne legt einmal in ihrer Lebenszeit ein ganz besonderes Ei. Äußerlich von den anderen nicht zu unterscheiden, schlüpft daraus ein außerordentlich hässliches und schmächtiges Küken. Wer es liebevoll aufpäppelt, sieht es zu einer zerrupften Henne heranreifen, die nie Eier legen wird. Wer dennoch, aus der Güte seines Herzens heraus, dem Huhn für den Rest seines Lebens ein gutes Zuhause bietet, dem bringt das glückliche Huhn Frohsinn und Heiterkeit bis an sein Lebensende.
3. Das Werhuhn (nicht zu verwechseln mit dem Wehrhuhn!)
Bei Vollkorn verwandeln sich einige unglückselige Zeitgenossen in das gemeingefährliche Werhuhn – ein gar grausiges Untier, das mit scharf gewetztem Schnabel und großer Intelligenz über die Getreidelager und Gemüsebeete des Dorfes herfällt. Bekannte Hausmittel wie das beständige Trompeten auf dem Jagdhorn helfen nur vorrübergehend und gefährden auf Dauer den Dorffrieden. Ob es einen Weg gibt, den fürchterlichen Fluch endgültig zu brechen?
4. Das Kopfhuhn
Dieses Huhn macht es sich auf dem Kopf unvorsichtiger Dorfbewohner bequem und sitzt dann dort fest. Mit mundanen Mitteln lässt es sich nicht entfernen. Was zunächst nur lächerlich aussieht, wird nach einigen Tagen äußerst gefährlich, denn das parasitäre Kopfhuhn legt seine Eier in den Kopf des Opfers. Nach einer etwa dreiwöchigen Brutdauer entfleucht das Kopfhuhn und die Küken beginnen, sich den Weg aus dem Inneren des Schädels nach draußen zu picken, was den sicheren Tod für den Wirt bedeutet.
5. Almas Goldhuhn
Benannt nach ihrer Erschafferin, der Magerin Alma, ist diese Huhnrasse in der Lage Goldadern durch schnelles Picken auf den Boden zu orten. Nach der Ermordung der zu geschwätzigen Magierin, verliert sich die Spur dieser Hühnerrasse. Man sagt, man erkenne sie an ihren bronzefarbenen Schnabel.
6. Das Naghuhn
Entstanden aus einem Fluch einer Hexe, ist das Naghuhn nur 5cm groß, zeichnet sich aber durch eine hohe Reproduktionsrate und insbesondere einen großen Hunger aus, wobei zwischen dem lästigen Kornnaghuhn und dem gefährlichen, fleischfressenden Rotnaghuhn, erkennbar an dem blutroten Schnabel, unterschieden werden muss.
7. Das Wollmilchhuhn
Entstanden aus den Experimenten des Hofmagiers Alfons dem Gemütlichen, besitzt diese Hühnerrasse besondes dicke, wollartige Federn und legt bei richtiger Fütterung mehrere Eier pro Tag, das Eiweiß ist durch einen süsslich-elfenbeinfarbigen Nektar ersetzt, von dem man sich einfach nicht sattessen kann. Durch ihr hypnotisch-molltoniges Gackern versetzt das Wollmilchhuhn Umstehende in einen leicht schläfrigen Zustand. Ja, Alfons der Gemütliche ist sehr zufrieden mit seiner Schöpfung.
8. Das dreiköpfiges Hydrahuhn
Verwand mit dem mythologischen Drachen der drei Köpfe besaß, die jeweils doppelt nachwachsen und nur mit Feuer bekämpft werden können.
9. Das Pfauenmohnhuhn
Das Pfauenmohnhuhn zeichnet sich durch ein leuchtend rotes, besonders buschiges Federkleid aus, das in sehr langen Schwanzfedern mündet. Diese haben an der Spitze dunkle, augenartige Flecken. Werden die Federn gerupft, verwelken sie innerhalb einer Stunde. Kocht man sie aber vorher ein, erhält man einen Sud, der als Tee eine berauschende Wirkung hat und als Pfauenmohntee bekannt ist.
10. Das Vergelterhuhn
Äußerlich sind sie lediglich am scharf gebogenen Schnabel vom gemeinen Haushuhn zu unterscheiden und zu Lebzeiten völlig harmlos. Werden sie jedoch zu Vollmond im Freien verspeist, setzen sie sich wieder zusammen und verfolgen jene, die sie verspeist haben. Der Brauch, die abgenagten Knochen über die Schulter zu werfen, soll gegen die Rachsucht der Vergelterhühner helfen. Manche sagen, er soll hier seinen Ursprung haben.
11. Das Moorhuhn
Das Moorhuhn hat ein braunes Federkleid und riesige Kulleraugen. Moorhühner sind sehr leicht zu jagen, da ein Schwarm bei Gefahr nicht davon flattert, sondern sich einzelne Hühner sogar neugierig dem Jäger nähern. Es muss mit Magie zugehen, daß man sie dennoch nicht ausrotten kann.
12. Das Vampirhuhn
Diese Rasse nachtschwarzer Hühner wurde von Lahuch dem Lichlord durch uralte, böse Magie erschaffen. Nachts gehen die Hühner auf Jagd, um ihrer Beute das Blut auszusaugen. Am Tag hängen sie kopfüber von den Dachbalken ihres Stalls, was das Eierlegen etwas schwierig gestaltet.
13. Das Wehrhuhn
Nachdem sein Hühnerstall mehrfach ausgeraubt wurde, züchtete Bauer Hinrik diese besonders wachsame Rasse. Wenn sich Hühnerdiebe nähern, schlägt sein Federvieh nicht nur mit lautem Gegacker Alarm. Es ist zudem äußerst wehrhaft, greift mit Schnäbeln und Krallen an und vertreibt Eindringlinge, indem es mit Salven von Eiern um sich schießt.
14. Das Fahlhuhn
Werden in ihrem Ursprung mit der Göttin des Todes in Verbindung gebracht. Mit hoher Empathie ausgestattet scheint diese seltene Rasse von todgeweihten Lebewesen angezogen zu werden, man findet sie freileben in der Nähe von Hospitälern und Friedhöfen. Ihre Anwesenheit hat große Macht gegen alles, was sich widernatürlich über den Tod hinwegsetzt, entsprechend begehrt ist auch ihr pechschwarzes Federkleid. Sie legen nur wenige Eier, sind dafür sehr langlebig.
15. Das Platinhuhn
Diese als heilig verehrte Hühner sind mit ihren platinschimmernden Federkleid, das eine schwach leuchtende Aura erzeugt, nicht zu übersehen. Als Zeichen ihrer göttlichen Verbindung gelten jedoch die Heilkräfte die von ihnen ausgehen. Allein Ihre Anwesenheit wirkt revitalisierend auf ihre Umgebung. Die Hühner brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und ernähren sich fast ausschließlich von einer seltenen Wurmart, ansonsten gehen sie schnell ein und ihr Kadaver verströmt einen bestialischen Geruch, der sich wochenlang hält, als wäre er eine Strafe der Götter.
16. Das Schuppenhuhn
Fern verwandt mit Drachen oder Gürteltieren – die Gelehrten sind sich nicht einig – besitzen diese Hühner gräulich-braune Schuppen statt einem Federkleid, die zudem enorm hitzeresistent sind. Durch schnelles Picken können Schuppenhühner brennbares Material jeglicher Art entflammen. Da ihre Ausscheidungen zudem stark phosphorhaltig sind, ist eine Haltung sehr gefährlich und entsprechend selten. Kann sich bei Gefahr zu einer Kugel einrollen, in deren Umkreis jegliche Magie gebannt scheint.
17. Das Reithuhn
Die beeindruckenden Reithühner erreichen eine Höhe von bis zu 3 Metern und ein stolzes Gewicht von bis zu 600 kg. Sie sind nicht von sich aus aggressiv, verfügen aber über ein lebhaftes Temperament. Dennoch gelingt es oft, sie zu zähmen und als Reittiere abzurichten. Reithühner erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 60 km/h. Auch über längere Strecken legen sie ausdauernd ein hohes Tempo vor. In freier Wildbahn kommen sie in Herden von 1w6×15 Tieren vor. Typische Farben ihres Gefieders sind verschiedene Brauntöne, helles Grau oder Elfenbeinweiß. Am weitesten verbreitet ist jedoch Gelb.
18. Das Regenbogenhuhn
Regenbogenhühner kommen in allen Farben des Regenbogenspektrums vor. Die friedliebenden Tiere strahlen eine Aura der Ruhe aus, die sich auch auf andere Lebewesen auswirkt. Wenn mehrere Regenbogenhühner auf engem Raum zusammen sind, scheint sich dieser Effekt ungemein zu verstärken, wodurch sie zu sehr gefragten Haustieren werden. Ihre schillernden Eier besitzen eine heilkräftige Wirkung, die seltenen Eier eines Regenbogenhahns sollen gar ewige Jugend herbeiführen. Wird ein solches Ei jedoch ausgebrütet, schlüpft daraus ein überaus heimtückischer Kristallwolper, dessen Biss anderen Wesen die Lebenskraft entzieht.
19. Das Kuschelhuhn
Ein anhängliches Huhn von sehr sanftem Gemüt, das mit Begeisterung kuschelt, gekrault und gestreichelt wird und sich hervorragend als Haustier eignet. Wird es aber mit Wasser bespritzt, verwandelt sich sein extrem flauschiges Federkleid in einen Kokon, aus dem 48h später ein allesfressendes, unersättlich gefräßiges Ungetüm hervorbricht. Und je mehr es frisst, desto mehr wächst es…
20. Das (Wild)huhnd
Einst erschuf ein Magier mit Allergie diese Hühnerrasse, die sich für Hunde hält, um Gesellschaft zu haben.
Als der Magier von den ängstlichen Dorfbewohnern erschlagen wurde, entkamen die Hühnder. Heute sind sie die Schrecken aller Schäfer, da sie im Rudel ihre Schäfchen reißen.
Bonus:
Das Platzhalterhuhn
Wurde ursprünglich von einer urlaubenden Magierin spontan erschaffen, die ihr Handtuch zu Hause vergessen hatte. Im Gegensatz zu dem Handtuch war das Huhn in Lage selbständig vor Sonnenaufgang zum Pool zu trotten, eine Liege zu besetzen und sogar aktiv zu verteidigen, während die Magier nach durchzechter Nacht ausschlafen konnte. Es wurde der schönste Urlaub ihres Lebens.
Das Platzhalterhuh, das deutscheste aller Hühner 😀
[…] Die Kadaver werden über die Stadtmauer hinab zu den wilden Wehrhühnern geworfen. Auf diese Weise werden sie angefüttert und sind im Fall eines Angriffs vor Ort. Nachteil […]