1W20 domestizierte Formen von einst wilden Bestien und Monstern

1
image_pdfimage_print

Idee: Bruder Jankins

Mit Beiträgen von: Tristan Natsirt, Chris.P.Bacon, DrGonzo (Simon), Ossy, N.Hotep, pan narrans, Gorbag, Cid, Nicrey, Momosnyx, The_Nathan_Grey, MrTobi

Genre: Fantasy

1. Nakolk
Das Nakolk ähnelt einem Känguru mit Flügeln. Es legt Eier. In seinem Beutel zieht es aber nicht sein Junges auf, sondern sammelt alles, was es finden kann. Domestiziert kann man es so als Lastenträger und Reittier gleichzeitig nutzen. Die Nakolk-Weibchen sind sehr lernbegabt, man kann ihnen sogar die Sprache beibringen, wie bei einem Papagei. Den Männchen kann man maximal das Stöckchenholen beibringen, aber sie lernen alles von den Weibchen, sodass man sie ebenfalls gut gebrauchen kann.

2. Pfeifendrache
Ein ungefähr 5 cm großer Drache, der bequem in einem Beutel oder einer sogenannten „Drachenbox“ mitgeführt werden kann. Er fühlt sich dort sehr wohl, da er den geschlossenen Raum für seinen Hort hält. Pfeifendrachen gibt es in allen Farben des Regenbogens. Diese Tiere werden benutzt, um schnell Feuer zur Hand zu haben, etwa für ein Lagerfeuer, aber meistens für die namensgebenden Pfeifen. Entstanden sind sie durch Äonen der Domestikation von normal großen Drachen.

3. Arkanschmetterling
Etwa handtellergroß ernährt er sich von Honigwasser. In leuchtenden Farben und zutraulich ist er ein stiller Begleiter. Bei magischer Energie verändert er seine Farbe. Starke magische Orte lassen ihn aktiver werden und den Ort der arkanen Macht wie eine süße Blüte suchen.

4. Schlägeraffe
Vierarmiger menschengroßer, extrem muskulöser Primat. Sie sind eigentlich friedlich und freundliche, können aber mit einem Rosa Tuch oder rosa Farbe extrem zur Raserei gebracht werden und schlagen auf alles ein, was die Farbe hat. Ihre Knöchel an den Händen sind stahlhart, was sie als Kampftier oder auch als lebende Abrisshilfe sehr beliebt macht.

5. Schlitten- Wollschwein
In der kargen Kälte des hohen Nordens leben Wollschweine – größer als der größte Stier und ebenso massig, gewärmt von mammutartigem Fell und gerüstet mit übergroßen Hauern. Mit denen sie ebenso gut durch gefrorene Erde wie durch eine angreifende Meute pflügen können. Diese majestätischen Tiere, denen man eine ungeheure Intelligenz nachsagt, werden von den Nordmenschen seit Jahr und Tag zum Ziehen von Lasten, Schlitten und Pflügen verwendet, seltener als Reittiere.

6. Hugbear
Dem Bugbear wurde ein friedliches Gemüt und ein flauschiges Fell angezüchtet. Seitdem sind Hugbears die neueste Mode unter den exotischen Haustieren.

7. Grauzüngiger Mimic
Der grauzüngige Mimic ist eine nur schwer zu züchtende Subspezies des gemeinen Mimic. Er unterscheidet sich vom gemeinen Mimic durch seine graue Zunge und sein milderes Temperament. Er ist besonders beim Adel hoch geschätzt, da er sich durch seine Fähigkeit zur Gestaltwandlung perfekt dazu eignet, Partygesellschaften mit stets neuen extravaganten Einrichtungsgegenständen zu beeindrucken. Es wird dringend empfohlen, den grauzüngigen Mimic vor einer Veranstaltung zu füttern.

8. Scheinbasilisk
Wie ein echter Basilisk hat die domestizierte Variante ein gekröntes Haupt, den Oberkörper eines Hahns und den Unterleib einer Schlange. Auch Scheinbasilisken werden von Hühnern ausgebrütet. Zwar fehlt ihnen der versteinernde Blick, aber ihr furchteinflößendes Starren allein genügt, um Hühnerdiebe in die Flucht zu schlagen.

9. Kantorechse
Die in Gruppen lebende Kantorechse vertreibt Feinde, indem sie diese gemeinschaftlich anfauchen. Dieses Fauchen steigert sich von einem melodischen Ton zu einem kakofonischen Gekreische, wenn der Feind nicht vertrieben werden kann. Domestiziert sind Kantorechsen anhänglich gegenüber Personen, die sie zu ihrer Gruppe zugehörig empfinden, und territorial, sodass sie auf dem Land häufig als Wach- und Schutztiere genutzt werden.

10. Dreiäugiger Betrachter
Neben dem zentralen roten Auge haben dreiäugige Betrachter zwei weitere Augen am Ende der beiden Tentakel. Eines davon ist gelb, das andere Grün. Dreiäugige Betrachter treten stets zu zweit oder zu viert auf. In letzter Zeit sieht man sie öfter in großen Städten, wo sie auf belebten Wegkreuzungen den Verkehr regeln.

11. Der Pylesoswurm
Der Pylesoswurm ist ein ca 10 bis 50 Meter langer Wurm. Sein Durchmesser beträgt ca 2 bis 10 Meter. Der Wurm ist ein Allesfresser. Er saugt alles auf, was ihm im Weg ist. Der Wurm wird im Haushalt oft als Müllfresser eingesetzt oder zur Entsorgung unliebsamer Gäste. Sie hinterlassen nur gute Gartenerde. Die Haustierform wird maximal 15 Meter lang und maximal 3 Meter im Durchmesser. Allerdings werden domestizierte Tiere bis zu 500 Jahre alt. Wilde Würmer leben maximal 100 Jahre.

12. Schimmerqualle
Die schwebende Schimmerqualle ist mit ihren langen giftigen Fangarmen ein oft unterschätzter Feind in der Wildnis. Die entgiftete, domestizierte Version kann allerdings sowohl als atmosphärische Beleuchtung im Haus oder an der Leine als Beleuchtung in dunkler Nacht benutzt werden. Auch bei Kindern ist sie als Ballonersatz sehr beliebt. Mancherorts lässt man an Feiertagen Dutzende Schimmerquallen in den Himmel steigen, um ein farbenfrohes Leuchtspektakel zu erleben.

13. Das Ewomis
Das Ewomis ist eine tatsächliche Eier legende Wollmilchsau. Wild ist es fast nicht zu finde, da es sich chamäleonartig an seine Umgebung sehr gut anpassen kann. Diese Eigenschaft nutzt es auch im domestizierten Zustand. Man bekommt von ihm alles Mögliche, aber sein wahres Aussehen erkennt man nie, sondern sieht ständig ein anderes Tier.

14. Die Gürtelschlange
Eigentlich eine parasitäre Pflanze, welche sich um die Taille von Humanoiden legt und ihre Wurzeln in die Haut verankert, um sich vom Wirt zu ernähren. Als man allerdings bemerkt hat, dass sie dabei Gifte neutralisiert, Krankheiten lindert und auch ansonsten sehr gut für den Körper ist, wurde sie sehr beliebt.

15. Aphrodisialisken
Nachdem man festgestellt hatte, dass nicht nur der Blick von Basilisken versteinert, sondern auch die Einnahme ihrer Eier zu temporärer Verhärtung von Körperteilen führt, begann man Basilisken zur Herstellung von Aphrodisiaka zu züchten und in Legebatterien zu halten.

16. Gar- Goyle
Diese feuerspuckenden, wasserspeierartigen Kreaturen werden domestiziert in zwergischen Stollenbehausungen gerne verwendet, um Töpfe und Pfannen zu befeuern.

17. Jackolop
Die knapp ponygroße Kreatur ist eine Mutation aus Hase und Wildhund, sehr schnell und ausdauernd. Einst waren sie eine gefährliche Plage, besonders für Farmer, da sie Omnivoren sind. Heute sind sie als Botenreittiere sehr beliebt.

18. Huig
Eine etwa kuhgroße nackte Kreatur, die an eine Mischung aus Ratte und Maulwurf erinnert. Früher wurden die Tiere gejagt, da sie viele Äcker untergraben haben. Heute werden sie im Bergbau eingesetzt, da sie den 6. Sinn für Edelmetalle besitzen.

19. Dreihörniger Bagalu
Ein Nagetier von der Größe einer Bisamratte, neben seinen drei Hörnern stechen besonders das rosahellblaue Federkleid hervor. Die Hörner des Bagalu werden geerntet, um daraus Pfeil- und Speerspitzen zu machen, welche sogar eiserne Rüstungen durchschlagen können.

20. Goldbinger Tiefenschleimling
Schon immer strebte der Rat der Grotten, der sich aus den vielen Minenfürst*innen der Zwergenreiche zusammensetzte, nach totaler Effizienz. So begann Galana Grünherz mit der Zucht von korrosiven Schleimen, um Spitzhacke und Sprengstoff zu ersetzen. Die Schleime schufen zwar ein Jahrhundert der Innovation, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch diese loyalen Wesen aufgrund der rasant fortschreitenden Technologie ersetzt werden und hungrig durch die dunklen Gassen der Metropolen wabern.

image_pdfimage_print

Über den Autor

Pan-Narrans

Kommentar schreiben

Neueste Beiträge

Neueste Kommentare

Archive

Kategorien

Meta