1W20 außergewöhnliche Räume im alten Herrenhaus

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Idee: N.Hotep

Mit Beiträgen von: Tristan Natsirt, The_Nathan_Grey, Zenzilla (Eric), pan narrans, N.Hotep, Problem Me (Thorsten), nEw bEE (Michael) | fackel, McBlavak

Genre: Horror, Fantasy

1. Wer die Eingangshalle durchschreitet, findet sich plötzlich vor der Haustür wieder. Es muss da irgendeinen Trick geben.

2. Eine ungewöhnliche Bibliothek. An allen Wänden stehen Regale, die bis zur Decke gehen, mit Kisten in allen möglichen Größen und Formen. In den Kisten befinden sich oft nur dünne Bücher und verschiedenster Nippes, wie Figuren, Würfel etc.

3. Ein Schwimmbad im Keller mit schön warmem Wasser. Handtücher gibts auch. Nur das Wasser ist sehr dunkel und man sieht nicht bis zum Grund. Und was ist das für ein Blubbern?

4. Der Salon wirkt urig und behaglich mit dem großen Kamin, den schweren Vorhängen und den geschnitzten Holzpaneelen. Aber was haben all die Zeichen in den Schnitzereien wohl zu bedeuten? Warum lassen sich die Vorhänge nicht öffnen? Und warum enthält die Bar nur Karaffen mit roter Flüssigkeit?

5. Die Sternwarte im obersten Stock des kleinen Eckturmes hat ihre Eigenheiten. In dem runden Raum mit übergroßen Fenstern in alle Richtungen steht ein wuchtiger Tisch, dessen schwere Messingplatte ein großes Astrolabium ist. Das darüber hängende, frei bewegliche Fernrohr zeigt je nach Einstellung nicht nur bekannte Himmel und Konstellationen, und die Sternkarten in den Regalen sind aus merkwürdigem Leder …

6. Der Dachboden enthält nichts als meterlange Reihen von Sensen dicht aneinander aufgereiht. Jede von ihnen hat einen Namen im Blatt eingraviert. Wenn du nur lange genug suchst, wirst du auch eine mit deinem Namen finden.

7. Der Wintergarten ist ein wucherndes Durcheinander kränklicher Vegetation. Die Beete riechen schwer und süßlich nach Verfall, die Rosensträucher bilden ein dorniges Dickicht und im Mittelpunkt steht ein Zierteich, dessen Wasser von algigem Schlick bedeckt ist. Die Figur in der Mitte des Bassins stellt eine magere Frau dar, die ihr Antlitz dem pummeligen Säugling auf ihrem Arm zuwendet. Ist ihr Gesichtsausdruck ein Lächeln oder ist sie im Begriff, das Kind zu beißen? Und hat sie sich bewegt?

8. Der Zwinger im Keller ist mit mehreren Vorhängeschlössern und Riegeln gesichert. Durch das Gatter ist ein riesiges Gestell von einem Kratzbaum zu sehen, mit zahlreichen Plattformen, künstlichen Höhlen und Möglichkeiten, um kopfüber von der Decke zu hängen. Alles wirkt versengt und rußig. Was für ein Monstrum wird hier gehalten? Und wo ist es?

9. Die Bierothek. In diesem Raum stehen Fässer, Kisten und Regale voll mit Bierflaschen bzw. sind mit Bier gefüllt. Suchst du ein außergewöhnliches Bier Würfel 1W6 bei einer 1-4 wirst du fündig.

10. Der Essensaufzug bleibt immer zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock hängen. Immer öfter fehlen Speisen und es liegen dafür seltsam bemalte Steine und geflochtene Kränze aus einem seltsam riechenden Haar darin. Wenn man nur klein genug wäre, um in den Schacht zu klettern.

11. Der Raum hat keine Fenster, und da die angrenzenden Räume sehr nah beieinander sind, scheint der Raum nicht besonders groß zu sein, etwa eine größere Besenkammer. Aber betritt man den Raum, scheint der Raum unendlich groß zu sein und es scheint in ihm alles Mögliche zu geben und auch alles Unvorstellbare. Eventuell auch Grendel.

12. Die kleine Tür im zweiten Stock, die sich unter einer Dachschräge wegzuducken scheint, klemmt, ohne verschlossen zu sein. Stemmt man sich mit genügend Kraft gegen den Widerstand aus dem Inneren, ergießt sich bald eine gewaltige, gelblich-weiße Flut kleiner Dinge klackernd aus der Öffnung und droht die Eindringlinge fast zu begraben. Die Kammer war bis zur Decke gefüllt mit Zähnen, Finger- und Zehennägeln. Im Inneren des Raumes wölben sich die beinernen Massen, als rühre sich etwas darin.

13. An der Zimmertür steht „Bücherei“. Allerdings befindet sich in dieser „Bücherei“ nur ein einziges, an den Rändern verrußtes, dickes Buch, welches auf dem in der Mitte des Raumes stehenden Tisch liegt. Das Buch besitzt einen schweren, schwarz-goldenen Einband und schwarze Seiten, auf denen in goldener Schrift der Text geschrieben steht, welcher offensichtlich von einem unsichtbaren Schreiber fortwährend mit einer schwarzen Feder weiter geführt wird. Der Rest des Raumes ist nicht zu erkennen.

14. An dieser Tür steht „schweigender Raum“. In diesem Raum ist absolut nichts. Alle Wände, die Decke und der Boden sind komplett mit schwarzem Samt überzogen. Der Raum selber ist vollständig licht- und schallisoliert.

15. Das Bad im Erdgeschoss ist ein Traum. Alles ist von weißem Marmor mit blassroter Äderung und die güldenen Armaturen glänzen blank poliert im facettenreichen Licht eines Kristallleuchters. Prunkstück ist jedoch das Aquarium, das eine ganze Wand einnimmt. Es bräuchte wohl etwas Pflege, denn im leicht trüben Wasser kann man die Rückwand gar nicht sehen. Und den Boden. Die Pflanzen und Fische wirken überaus exotisch, aber etwas großes scheint immer knapp außerhalb des Sichtfeldes zu schwimmen.

16. Der Dachboden des Westflügels dient als Atelier. Bis auf das Gebälk wurden alle Wände entfernt und große Fenster in die Dachschrägen gesetzt, um Licht und Raum zu schaffen. Drei Werkstattöfen heizen das Atelier, in dem Maler- und Bildhauerarbeiten in unterschiedlichen Stadien der Fertigstellung versammelt sind. Es sind manische und beunruhigende Werke. Porträts missgestalteter Adliger mit seltsamen Masken, eine labyrinthartige Stadt an einem See voller Ungeheuer unter einem fremden Himmel …

17. Der lange Flur mit den blutigen Fußspuren, die einfach nicht wegzuwaschen sind. Selbiges gilt für den Handabdruck neben der Tür des Gästezimmers. Egal wie oft ausgemalt wird, das Blut kommt immer wieder durch.

18. Der Raum besteht komplett aus Lebkuchen und Süßigkeiten. Sowohl die Wände als auch die Möblierung, ja selbst die Decke und die Lampen an der Decke. Alles ist zum Anbeißen. Schaut man allerdings genauer hin, stellt man fest, dass die ganzen süßen Sachen bluten. Auch die Lebkuchen.

19. Das Porträtzimmer. Andere Herrenhäuser haben eine Ahnengalerie. Dieses hier hat ein Zimmer voll mit Porträts der aktuellen/letzten Besitzer. Teilweise in selbstverliebten und lächerlichen Posen, auf der Toilette, beim Essen etc.

20. Hier steht „Bastelzimmer“ an der Tür. Gläser in unterschiedlicher Größe und Form stehen auf verschiedenen Regalen. Sie sind verschlossen und versiegelt. In ihnen schwimmen in gelbgrünlicher Flüssigkeit verschiedene Körperteile und Organe. An den Raumwänden befinden sich verschiedene Werkzeuge. In der Mitte des Raumes stehen einige OP-Tische. Auf einem steht „Annahme“ an einem anderen liest man „Weiterverarbeitung“, ein dritter Tisch ist beschriftet mit „Ausgabe“.

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Pan-Narrans

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